Um besser zu verstehen, welche Motive entscheidend sind, wie Menschen mobil sind und welche Verkehrsmittel sie wählen, hat das BWIM ein umfassendes psychologisches Messinstrument entwickelt. Die „Mobility Motivation Survey“ erfasst die Motive für Mobilitätsverhalten verkehrsmittelübergreifend und ist auf diverse Zielgruppen und Situationen anwendbar.
Den psychometrischen Fragebogen und die zehn daraus gewonnenen Basismotive der Mobilität wird BWIM-Psychologin Magdalena Huber am 18. Juni bei der ICEP 2025 (International Conference on Environmental Psychology) im litauischen Vilnius vorstellen.
Schon jetzt lässt sich sagen: Mobilität ist ein multifunktionelles Verhalten, für das mehr als nur Zeit und Geld wichtig sind, sondern beispielsweise auch Faktoren wie Wohlfühlen, Genuss und „Leben leichter machen“. Im nächsten Schritt soll nun analysiert werden, wie die erfassten Motive z.B. nach Geschlecht und Alter variieren. Ziel ist es, mit einem vertieften Verständnis der Motive bei der Verkehrsmittelwahl konkrete Ansatzpunkte zur Förderung eines nachhaltigeren Mobilitätsverhaltens zu entwickeln.
Das Ganze ist Teil des interdisziplinären BWIM-Projekts „Why we move how we move“ unter Leitung von Magdalena Huber und Prof. Dr. Britta Renner von der Universität Konstanz in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Christoph Hupfer und Prof. Dr. Jochen Eckart von der Hochschule Karlsruhe.