Why we move how we move

 

 

 

Welche Erfahrungen und Emotionen beeinflussen das Mobilitätsverhalten?
Was eint und was unterscheidet verschiedene Bevölkerungsgruppen?
Welche Rahmenbedingungen sind für die Wahl eines Verkehrsmittels ausschlaggebend?

Das Baden-Württemberg Institut für Nachhaltige Mobilität erforscht im Projekt „Why we move how we move“ die Zusammenhänge von Mobilitätsmotiven, Mobilitätswahrnehmung und Mobilitätsprofilen. Im interdisziplinären Zusammenspiel werden die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu konkreten, praxiswirksamen Handlungsempfehlungen zur Förderung einer nachhaltigen Mobilitätswende weiterentwickelt.

Im Jahr 2023 fand in Kooperation mit dem SWR die bundesweit angelegte Crowd Science Aktion #besserbahnfahren mit einem multimethodischen Ansatz aus Freimeldung, Fragebögen und Proband*innentracking statt, in dem das Mobilitätsverhalten und Mobilitätsmotive in Zusammenhang mit der Einführung des 49€- Tickets untersucht wurde.

Die Kernergebnisse der Studie waren:

  • Das Deutschland-Ticket hat eine Änderung des Verkehrsverhaltens bewirkt. Der ÖPNV wird häufiger, das Auto seltener genutzt. Für eine weitergehende Mobilitätswende muss der ÖPNV aber attraktiver und zuverlässiger werden.
  • Die Zuverlässigkeit des ÖPNV ist eine zentrale Herausforderung für Verkehrsunternehmen.
  • Auf dem Land ist außerdem die Angebotsverbesserung (Taktdichte, Fahrtzeit, Wartezeit) zentrale für eine Änderung des Mobilitätsverhaltens.
  • Kosten verlieren mit Deutschland-Ticket an Bedeutung, haben aber bei Personen mit geringem Einkommen immer noch hohe Relevanz.

Das Projektteam:

  • Prof. Dr. Britta Renner
  • Prof. Dr. Jochen Eckart
  • Prof. Dr. Christoph Hupfer
  • Magdalena Huber M.Sc.

Bildnachweis: @canva, @BWIM