Nach Lindau und Konstanz führte die Fachexkursion unsere angehenden Rad- und Fußverkehrsplaner*innen.BW.
Jaime Valdés, Mobilitätsmanager in der Stadt Lindau, empfing die 24 Lehrgangsteilnehmenden am ersten Tag. Auf der Agenda standen Aufenthaltsqualität, Fahrradabstellanlagen und das Mobilitätskonzept der Stadt.
In Lindau ist das Rad oft das schnellste und bequemste Verkehrsmittel. Beispiele für großzügige Über- und Unterführungen lernten die Teilnehmenden am ehemaligen Bahnübergang Bregenzer Straße und am Beispiel Wegeführung mittels Brücken über Langenweg / Inselstraße kennen, bei der Radfahrende ohne anzuhalten abzweigen können.
Vor allem auf der Insel gibt es zahlreiche Sitz- und Spielgelegenheiten. Seit Mai lädt ein großer Sandkasten vor dem historischen Rathaus zum Spielen und Verweilen ein. Die Idee hatte OB Claudia Alfons. Sie wollte einfach mal was ausprobieren. Trotz Gegenstimmen wurden das Projekt umgesetzt und die Veränderung zu einem lebendigen und anziehenden Platz spürbar. Davon profitieren auch die angrenzenden Geschäfte.
Für den zweiten Tag ging es mit dem Katamaran nach Konstanz.
Die Stadt Konstanz besitzt einen der höchsten Radverkehrsanteile Deutschlands und wurde vom Land Baden-Württemberg als Fahrradfreundliche Kommune ausgezeichnet. Das Radwegenetz ist 145 km lang und ermöglicht Radfahrenden, dass sie getrennt vom Fußverkehr fahren, Kreuzungen auf kürzestem Weg überqueren und eigene Signale an Ampeln haben. Auf den Hauptrouten haben Radfahrende zudem Vorfahrt. Der Fußverkehr profitiert bereits von einer weitgehend autofreien Altstadt. Mit dem Handlungsprogramm Fußverkehr möchte Konstanz das Wegenetz weiter sicher, barrierefrei und attraktiv ausbauen.