Wie müssen zukunftsfähige Mobilitätsangebote in zentral und peripher geprägten Regionen Baden-Württembergs aussehen, damit sie den Bedürfnissen der Bevölkerung entsprechen?
Das Verhältnis Raum und Mensch steht im Mittelpunkt dieses BWIM-Projekts. In den Stadt- und Landkreisen Karlsruhe und Schwäbisch Hall wird der Zusammenhang individueller Faktoren und persönliche Bewertungen von Mobilität mit den räumlichen Gegebenheiten des Wohnumfelds erforscht.
Wie sind die Menschen im Alltag mobil?
Ein erstes Ziel ist es, zu erfassen, warum welche Personen an welchen Orten auf welche Art ihre Wege zurücklegen. Dabei interessieren uns auch Einstellungen, Motive, Routinen und die Bewertung von Vor- und Nachteilen von Verkehrsmitteln, die Grundlage für diese Entscheidungen sind. Da die Angebote an Geschäften, Freizeitmöglichkeiten usw. an den jeweiligen Wohnorten sehr unterschiedlich sind, wurden gezielt sehr unterschiedliche Orte für diese Untersuchung ausgewählt
Wo sind Menschen aus welchen Gründen wie mobil?
Von besonderem Interesse ist die Frage, wie individuelle Faktoren und persönliche Bewertungen von Mobilität mit den räumlichen Gegebenheiten des Wohnumfelds zusammenhängen. Wir möchten wissen, was sich Menschen in kleinen Gemeinden in ländlichen Regionen, in Kleinstädten, im Umland von Großstädten und Stadtteilen wünschen, um nachhaltiger mobil zu sein.
Die Befragung
Als Untersuchungsorte wurden Stadtteile in Karlsruhe und Schwäbisch Hall sowie die sechs Gemeinden Bruchsal, Kürnbach, Zaisenhausen (Landkreis Karlsruhe), Blaufelden, Braunsbach und Kirchberg a.d. Jagst (Landkreis Schwäbisch Hall) ausgewählt. Über 2.000 Bügerinnen und Bürger, deren Adressen zufällig gezogen wurden, nahmen im Herbst 2024 an der Befragung teil und beantworteten einen schriftlichen Fragebogen zu ihren alltäglichen Mobilitätsgewohnheiten, ihren Bewertungen und Wünschen. Zudem unterstützte im Frühjahr 2025 eine Gruppe von Studierenden des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Rahmen eines Seminars vor Ort mit Kartierungen und Interviews.
Die Studie wird aktuell ausgewertet und 2026 abgeschlossen. Erste Ergebnisse fließen bereits in weiterführende Projekte und bei ausgesuchten Veranstaltungen ein.
Projektteam