Am 29.11. fand das zweite Seminar des BWIM für Kommunalabgeordnete in Kooperation mit dem Institut für wissenschaftliche Weiterbildung der Hochschule Karlsruhe (HKA) / University of Applied Sciences und dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg „Mobilität neu gedacht“ statt. Mit der praxisnahen Vorträgen und Workshops informierten sich die über 20 Kommunalabgeordneten aus ganz Baden-Württemberg über die neuesten wissenschaftlichen Kenntnisse zu den brennendsten Themen vor Ort und arbeiteten intensiv an Kommunikationstrategien für die Umsetzung nachhaltiger Mobilitätsprojekte. 

Miriam Koch Verkehrsministerium und Dorotea Sotgiu vom BWIM führten durch das Seminar. Input zum Thema „Mehr Lebensqualität durch nachhaltige Mobilität“ gaben Dorotea Sotgiu und vom BWIM in ihrer Opening Note, gefolgt von einem Vortrag des Bürgermeisters der Stadt Leonberg, Martin Cohn, der bereits in seinem Amt in Rudesberg erfolgreich die Umgestaltung der Ortsmitte hin zum verkehrsberuhigten Zentrum erfolgreich umgesetzt hat.

Konzentriertes Wissen zu den Themen Tempo 30 und Parkraummanagement gaben die Referenten von der Agora Verkehrswende und vom NVBW – Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (mit Wolfgang Aichinger und Daniel Voith).

Nachmittags stand in zwei weiteren Sessions des Verkehrsministeriums (mit Tina Wackwitz) und der NVBW (mit Bastian Wetzke) das Thema Kommunikation auf dem Programm. Denn eine gelungene Kommunikation ist entscheidend für die Akzeptanz nachhaltiger Projekte in der Bevölkerung:

• Durch die Kenntnis und Analyse der Zielgruppen, ihrer Bedürfnisse und Vorbehalte
• Durch kommunikative Vielfalt: Nachhaltigkeit bringt nicht nur Klimaschutz, sondern mehr Lebensqualität, Sicherheit, Gesundheit, Begegnung und Inklusion
• Durch positive Kommunikation auf unterschiedlichen Kanälen
• Durch die Konzentration auf das Wesentliche: den eigenen Ort und dessen lebenswerte Zukunft

Das Seminar gab durch Diskssionsrunden und Workshops den Entscheider*innen viel Platz, sich im Plenum und mit den Expert*innen zu ihren Projekten vor Ort, konkreten Problemen und Fragen auszutauschen und das neue Wissen auf konkrete Situationen anzuwenden. Mit vielen Informationen, Argumenten und Kommunikationsimpulsen versorgt konnten die Teilnehmenden in ihrer wichtigen Rolle als Entscheider*innen und Vermittler*innen gestärkt in ihre Gemeinden zurückkehren.
Im Jahr 2024 sind aufgrund der hohen Nachfrage weitere Seminare für Entscheider*innen geplant.